Parallelen 4. März 2012 at 07:30

Blickt man auf die Spiele des Altertums zurück, zeigen sich einerseits deutlich Unterschiede. Damals galten die Olympiaden als Mittelpunkt des spirituellen Lebens und waren den Göttern geweiht, vorwiegend dem griechischen Gott Zeus.
Doch die antiken Spiele weisen auch viele Gemeinsamkeiten auf. So wird von den Spielen in London berichtet, dass von den 8,8 Millionen Tickets bereits 5,3 Millionen in zwei 10-tägigen Verkaufsphasen abgesetzt werden konnten. Der Ansturm in der zweiten Aktion im Juli war so groß, dass innerhalb weniger Stunden 500.000 Eintrittskarten auf den Markt kamen.
Im Altertum muss ein ähnlicher Andrang geherrscht haben. Das 350 v. u. Z. errichte Stadium in Olympia fasste bereits 40.000 Zuschauer. Trotz der Entfernungen waren Tausende von Griechen regelmäßig bei den Veranstaltungen zugegen. So erzählt die Geschichte zum Beispiel von einem makedonischen Bäcker, der über 44 Jahre hinweg zu jeder Olympiade anwesend war, sie also insgesamt 12ml besucht hat.
Eine weitere Parallele ergibt sich in der politischen Bedeutung der Spiele. Während damals die griechischen Stadtstaaten im Mittelpunkt standen, ist Olympia heute zu einem internationalen Kräftemessen geworden, dessen Ergebnis sich im Medaillenspiegel niederschlägt.
Hauptsächlich verbunden finden sich die alten Olympischen Spiele mit den modernen allerdings durch den immer noch aktuellen olympischen Gedanken, des friedlichen, sportlichen Wettkampfgeistes.

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